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ATHEN. 82. Route. 527 der Parnaß. Am Ostende des Busens liegt (130km) Korinth, wo die
Züge ¼ St. Aufenthalt haben (Bahnrestaur., G. o. W. 4 Dr.). Jen-
seits
kreuzt die Bahn den Isthmus und überschreitet 52m über der
Sohle den Kanal von Korinth (6km lang, 23m breit, 8m tief), um
sich dann am Nordufer des inselreichen Karonischen Golfs (S. 518)
hinzuziehen. R. reicht der Blick bis zu den fernen Gebirgen der
Argolischen Halbinsel und der Insel Ägina; jenseit (1 74km) Merjara
tritt die Nordküste von Salamis nahe heran. Hinter (194km) Eleusis
wendet sich die Bahn vom Meer ab und erreicht durch die Senke
zwischen dem (r.) Ägaleos (S. 518) und (l.) Parnēs die attische Ebene.
Ankunft in (221km) Athen am Peloponnesbahnhof, s. unten; Hotel-
diener
erwarten die Reisenden (Wagen 2 Dr.).


Die meisten Seedampfer (vgl. S. 526) verlassen den Golf von
Patras in westl. Richtung, mit dem Blick geradeaus auf Kephal-
lenía
, r. auf das ferne Ithaka, und steuern dann südl. zwischen dem
Vorgebirge Chelonatas, der Westspitze des Peloponnes, und der
Insel Zante oder Zakynthos hindurch. Jenseit des Kaps und des
Hafenstädtchens Katakolo, der Dampferstation für (½ St.) Pyrgos
und ( St.) Olympia (vgl. S. 526), tritt die Küste in dem weiten
Bogen des Kyparissischen Golfs zurück; dahinter die Höhen des
Lykäon (1420m). R. passiert der Dampfer später die kleine Insel-
gruppe
der Strophaden. Am Ende des Kyparissischen Golfs be-
zeichnet
der Ägaleon (1220m) den Beginn der Messenischen Halb-
insel
. Der Dampfer umfährt ihre Südspitze und hat von hier zum
Piräus den gleichen Weg wie die Dampfer von Neapel, s. S. 518.

82. Athen.

Bahnhöfe. Peloponnesbahnhof (Pl. B 1), für die Züge von Patras, im
NW. der Stadt. Piräusbahn s. S. 520. Stadtagenturen in den S. 529
gen. Reisebureaus.

Gasthöfe (man vereinbart in den ersten und auch in einigen zweiten
Ranges einen Tagespreis; in allen wird Französisch, in vielen auch
Deutsch gesprochen, in den internationalen nach Goldfranken [fr.], nicht
nach griech. Drachmen [Dr.] gerechnet; während der Olympischen Spiele
erhöhte Preise): *H. de la Grande-Bretagne (Pl. b: F 5), am Syn-
tagmaplatz
(S. 533), n.w. dem Kgl. Schloß gegenüber, 120 Z. zu -15, F. 2,


Geld. Griechenland gehört der sog. lateinischen Münzkonvention
an. Der Frank heißt Drachme (Mehrzahl Dhrachmäs), der Centime Leptón
(Mehrz. Leptá). Im Umlauf sind vornehmlich Papiergeld (Scheine zu 1, 2
und 5 Dr.), sowie Banknoten (zu 10, 25, 100, 500 Dr. usw.). In Nickel gibt
es Stücke zu 5 L. (Pendára, = sou, soldo), 10 L. (Dhekára) und 20 L., in
Kupfer zu 1, 2, 5 und 10 L. Vom Silbergeld haben nur die Fünffranken-
stücke
Goldwert. Der Wert des Zwanzigfrankenstücks (Napoleon) betrug
1909 durchschnittlich 20½ Papierdrachmen, das Goldaufgeld also 3%.
Außer französ. und englischem Gold kann man in Athen auch französ.
und zur Not deutsches Papiergeld umsetzen.